Verein für Behinderte und Nichtbehinderte e.V. Schwalbach/Saar

Weihnachtsfeier 2002

"Wir tragen alle füreinander Verantwortung"

Die Weihnachtsfeier des Treff 81 im Gemeindesaalbau zeigte, wozu behinderte Menschen in der Lage sind

Das war sehr beeindruckend, wie die Theatergruppe in festlicher Kulisse beim Krippenspiel die Weihnachtsbotschaft übermittelte. Die Feier zum Jahresende zeigte wieder, wozu behinderte Mitmenschen in der Lage sind, wenn sie mit Engagement, pädagogischem Geschick und viel Einfühlungsvermögen gefördert werden. "Stille und Besinnung sind fast Fremdwörter in unserer lauten Zeit geworden", sagte Jugendpfleger Hubert Caspers, seit nunmehr 20 Jahren Vorsitzender des Vereins für Behinderte und Nichtbehinderte, bei seiner Begrüßung im Gemeindesaalbau. In einer Zeit, wo, so Caspers, zwar fromme Lieder erklingen, aber niemand Frieden hält, sollten wir unsere Herzen öffnen, um Not und Leid zu lindern.

Viele Gäste, die seit Jahren bei den Bemühungen des Vereins, Maßnahmen zur Integration der behinderten Mitmenschen zu organisieren, die finanziellen Voraussetzungen schaffen, wohnten auch diesmal der Feier bei. Der Treff-Vorsitzende dankte für viele unverzichtbare Dienste und großzügige Spenden Bürgermeister Blaß, Bürgermeister Hartz (Ensdorf), den Lions-Präsidiumsmitgliedern Dr. Apel und Rechtsanwalt Fleck, dem Beigeordneten Bonner, den Ortsvorstehern Albert (Elm), und Weidemann (Schwalbach), den stellvertretenden Ortsvorstehern Folz (Hülzweiler) und Schweitzer (Schwalbach), den Pfarrern Stahl und Fechler, den Mitgliedern des Gemeinderates und der Ortsräte, den CDU-Ortsverbänden Elm und Hülzweiler, den SPD-Ortsvereinen Schwalbach-Griesborn und Hülzweiler, den CDU-Frauen aus Schwalbach-Griesborn und Hülzweiler, der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Elm, den Pfarrhilfsdiensten Schwalbach-Griesborn, der Familie Schommer und der Firma Saarland-Blumen Weber GmbH .

Bürgermeister Blaß drückte seine Freude darüber aus, dass die Verantwortlichen und die vielen Helfer des Vereins im Vorstand, in den Treffs oder bei den vielen Aktivitäten mit persönlichem Engagement und Einsatz die Idee des Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Menschen verfolgen. "Ich möchte, so Blaß in seinem Weihnachtsgruß, auch eine Investition erwähnen, die von enormer Bedeutung für die Behindertenarbeit in unserer Gemeinde ist. So wurde im Zuge der Renovierung der Unteren Schule in Hülzweiler ein Aufzug eingebaut, der einen problemlosen Zugang zu den Gruppenräumen ermöglicht."

Viel Applaus gab es für 40 Schülerinnen und Schüler der Schule am Eisenbahnschacht und der Grundschule Bous, die erstmals die Weihnachtsfeier mitgestalteten und mit Musik, Gesang und Gedichten für eine beeindruckende Atmosphäre sorgten. Ein Dankeschön an die beiden Leh-rerkollegien und an das Ehepaar Martin! Mit etwas Lampenfieber gestaltete die Treff-Theatergruppe, diesmal unter der fachkundigen Leitung von Marietta Maxmini, ein ansprechendes Programm mit Gedichten und einem Krippenspiel. In Anbetracht der kurzen Probezeit, die ihr zur Verfügung stand, eine imponierende Leistung. Mit von der Partie waren auch diesmal die Oldtimer und die Crazy Ladies, eine Gruppe, die über die Landesgrenzen hinaus große Erfolge feiert. Für den musikalischen Leiter, Walter Wolf, war es sebstverständlich, der Weihnachtsfeier für Behinderte und Nichtbehinderte einen so tollen Rahmen zu geben.

Lobende Worte fanden Sankt Nikolaus und Knecht Ruprecht für großartige Spendeninitiativen im vergangenen Jahr. Ein besonderes Lob ging an die Helferinnen und Helfer der Elisabethenvereine und der Frauengemeinschaften des Dekanates sowie an das Deutsche Rote Kreuz, die die Behindertenarbeit immer vorbildlich unterstützen und ebenfalls kleine Geschenke verteilten